Kapitel 5
Das Seil schneidet mir in die Handfläche als ich mich krampfhaft daran festhalte, aber ich merke wie meine Beine zittern und ich weiß, dass gleich der Moment kommt in dem ich das Gleichgewicht verliere. Mein Magen zieht sich zusammen als ich den Boden gut 10 Meter unter mir schwanken sehe. Aber zurück kann ich jetzt auch nicht mehr. Ich schaue mich um. Alle schwanken, alle wanken, allen geht es ähnlich wie mir. Meine Beine verkrampfen mit dem eigentlichen Ziel wieder fest zu stehen, aber das bringt das Seil nur noch mehr in Unruhe. Irgendwann kann ich nicht mehr. Die Luft ist raus. Meine Kraft vollends ausgeschöpft. Meine Beine geben nach und die Welt dreht sich, als ich nach hinten stürze. Ein Ruck. Der Gurt um meinen Körper hält mich an dem Drahtseil, dass über meinem Kopf gespannt ist. Ich bekomme das Seil zu fassen und hangele mich nun wie ein Faultier (nur leider nicht so elegant) zu der nächsten Plattform wo ich mich neben Fabi sinken lasse und tief durchatme. Erleichterung