私の夢 ・ わたしのゆめ ・ Mein Traum



私の夢
私の夢はカウンセラーになることです。
そのために神学を習って、今日本語を勉強しています。

人間はいつも質問がありますね。「私は誰ですか。」「夢は何ですか。」「人生の意味は何ですか。」「うれしい気持ちになるにはどうしたらいいですか。」
私は中学校の時から問題が悪くなりました。鬱と摂食障害がありました。
でもイエス様が私を愛してることを理解した時、私の問題がゆくりなくらりました。

8月に卒業しても、今も心理学の本を読んだり、レクシャーを聞いたり、パストラルケアについえて勉強したりしています。それを友達と先生に質問しています。
日本の生活は難しし、日本語はまだわからないし、すこしつかれます。今日も問題があっても、神様はいつもそばにいます。

それからもうはんとし日本語を勉強する予定です。9月にドイツへ帰った、日本の留学生と働くつもりです。それに将来に大学に入って、国際パストラルケアを学びたいと思っています。友達の人生の話をきいて、彼らを慰めて、私の話をシェアしたいとおもいます。

イエス様は私をあきらめませんでした。だからこそ私も他の人々をたすけたいと思っています。これは私の夢です。(Übersetzung kommt am Ende)

Ich ziehe die Tür auf und betrete die kleine Sprachschule mit dem grauen Teppichboden. Als ich um die erste Ecke biege kommt mir schon eine Schülerin aus der Klasse über mir entgegen. Ich nicke und lächle ihr zu, bevor sie vor mir ins Treppenhaus abbiegt. Das Lehrerzimmer ist nicht so voll wie sonst. Alle tragen Gesundheitsmasken und an jeder Ecke steht Desinfektionsmittel für Schüler und Lehrer. Vorne an der Rezeption gebe ich meine Schülerkarte ab und mache einen Haken neben meinen Namen. Anwesend. 
Heute ist mein letzter Schultag in der zweiten Klasse. Heute bekommen wir unseren Abschlusstest zurück. Heute halten wir unsere Abschlussreden bevor wir dann das Zeugnis überreicht bekommen. Heute fangen endlich die Ferien an.
Wir hatten eine Woche Zeit, unsere Reden vorzubereiten und auswendig zu lernen. Ich habe meine Rede gestern zu Ende geschrieben und heute korrigieren lassen. Aber nicht, weil ich nicht rechtzeitig angefangen hätte. Ich hatte nur absolut keine Ahnung, was ich schreiben sollte.

"私の夢・Mein Traum"
War es nicht mein Traum nach Japan zu gehen? Warum war dieses halbe Jahr dann an so vielen Stellen quälend? Ist es nicht mein Traum, Menschen von Jesus zu erzählen? Warum fällt es mir dann so schwer? Warum kann ich so gut darüber schweigen?
Ist es nicht mein Traum, Menschen zu helfen, zuzuhören, zu trösten, zu lieben? Warum ist dann immer noch so viel Wut, so viel Verachtung, so viel Lieblosigkeit in mir?
Vielleicht, weil ich vergessen habe, dass es hier nicht um mich geht. Dass es nicht darum geht, wie schnell ich lerne, oder wie gut ich Japanisch sprechen kann. Weil es nicht darum geht, welche Noten ich bekomme, oder wie viel Gespräche ich hier führe. Weil es nicht darum geht, ob ich alles verstehe, alles sehe, mir alles merke und für jeden da bin. Weil es nicht darum geht, wer ich bin, oder nicht bin.
Weil es um Jesus geht. Und der hatte einen anderen Plan für dieses Jahr als ich.

Mit ein paar von euch hatte ich bereits im Vorfeld über die Gründe geredet, warum ich dieses Jahr nach Japan wollte. In der Beschäftigung mit meiner Bachelorarbeit ("Die Verkündigung des Evangeliums im japanischen Kontext") war mir immer bewusst, dass ich Teile dieser Arbeit zwar vielleicht intellektuell begreifen, aber nicht wirklich nachfühlen konnte. Dass ich zwar von außen auf die japanische Geschichte und religiöse Entwicklung schauen kann, aber selber kein Teil davon bin und deshalb nicht nachfühlen kann, was es für einen Japaner bedeutet, Japaner zu sein und was es für japanische Christen bedeutet, Christ und Japaner zu sein. Aber ich wollte lernen. Ich wollte eintauchen in das ganz Andere. Ich wollte so weit es eben geht, Teil werden, Teil haben. Ich wollte Geschichten hören. Zeugnisse. Auch Klagen. Und vieles davon durfte ich schon erleben. Teilweise habe ich darüber auch schon geschrieben.

"Tadaima!", sage ich, während ich mein Fahrrad in den Eingang vom Guesthouse schiebe. "Okaeri!", tönt es aus dem Büro meines Gastvaters.
Ich stelle das Rad so an den Rand, dass man noch gut rein und raus gehen kann, dann streife ich mir die Turnschuhe von den schmerzenden Füßen und schiebe den Vorhang zur Seite, der hier im Winter den kalten Eingang vom warmen Wohnbereich trennt. In dem kleinen Waschbecken der Teeküche wasche ich mir die Hände und verschwinde dann in meinem Zimmer. Heute Abend muss ich nicht arbeiten. Ich könnte lernen, aber ich bin nicht wirklich motiviert. Zwei Stunden selbstständiges Lernen und vier Stunden Japanischunterricht liegen hinter mir. Mein Gehirn ist bereit für eine Pause. 

Meine Entscheidung, dieses Jahr allein zu bestreiten, ohne bestehenden Freundeskreis und ohne Organisation im Rücken, habe ich an manchen Tagen in diesem halben Jahr sehr bereut. Der Alltag ist häufig einsam. Die Kraft reicht häufig nicht mehr für zusätzliche Ausflüge, oder eine Reise ans andere Ende der Stadt, um sich mit Leuten aus der Gemeinde zu treffen. In meiner ganzen Zeit habe ich es noch nicht geschafft nach Inazawa zu kommen. Es war einfach nicht drin. Es ist kräftezehrend hier ständig zwischen drei Sprachen zu wechseln und an manchen Tagen spreche ich einfach konsequent mit allen Deutsch, weil mein Gehirn sich weigert englische, geschweige denn japanische Wörter zu gebrauchen. Ich würde mich so gerne mehr mit Leuten hier unterhalten, meine Gasteltern ausfragen, japanische Studenten kennen lernen. Aber dann bin ich doch wieder allein in meinem Zimmer und freue mich nur noch auf das nächste Wochenende.



Ich schaue auf meine Füße. Schaue nach unten.
Der Schatten sieht mir ähnlich.
Ist es der Schatten, der so wackelt?
Oder sind es meine Beine, die zittern?
Natürlich habe ich nicht nicht Angst.
Natürlich ist nicht alles in Ordnung.
Aber ich weiß es.
Unsicher bin ich im Fluss.
Ich fliege mit diesem schwarzen Wind.
- ON, BTS 

Wer meinen letzten Blogeintrag gelesen hat, der weiß vielleicht, dass mein Leben auch aus anderen Gründen gerade nicht leicht ist. Es ist nicht leicht, seine Ängste anzugehen. Es ist nicht leicht, die eigenen Schatten und Schattenseiten anzusehen. Es ist nicht leicht, den Stimmen im Kopf nicht zu glauben. Aber ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass ein Leben mit der Angst, mit den Stimmen und ohne das Wahrnehmen der eigenen Schatten noch schwerer ist. Ganz abgesehen davon, dass es nicht gesund ist.
Und so durfte ich erleben, dass meine Ängste weniger geworden sind. Dass es mir leichter fällt auf die Arbeit zu gehen. Dass ich in der Gemeinde mehr ich selbst sein kann. Dass ich mich in meiner Klasse wohler gefühlt habe. Dass die Panikattacken weniger wurden und jetzt kaum noch auftreten.
Und ich kann nicht sagen wie dankbar ich dafür bin.


(Übersetzung: Mein Traum)
Mein Traum ist es Seelsorgerin zu werden.
Dafür habe ich Theologie studiert und jetzt bin ich dabei Japanisch zu lernen.

Menschen haben viele Fragen. "Wer bin ich?" "Was ist mein Traum?" "Was ist der Sinn meines Lebens?" "Was muss ich tun, um glücklich zu werden?"
Während meiner Zeit in der Mittelstufe wurden meine Probleme schlimmer. Ich hatte mit Depression und Essstörung zu kämpfen. Aber als ich anfing zu begreifen, was es bedeutet, dass Jesus mich liebt, wurden meine Probleme langsam weniger. 

Ich habe zwar im August meinen Abschluss gemacht, aber auch heute lese ich noch Bücher über Psychologie, höre mir Vorträge an und versuche mehr über Seelsorge zu lernen. Darüber rede ich auch mit Freunden und meinen Lehrern. 
Das Leben in Japan ist schwer, ich kann noch immer nicht Japanisch verstehen und das ist etwas ermüdend. Aber ich weiß, dass Jesus immer bei mir ist.

Es ist geplant, dass ich jetzt noch ein halbes Jahr Japanisch lernen werde. Danach habe ich vor in Deutschland mit japanischen Auslandsstudierenden zu arbeiten und in Zukunft würde ich gerne "Internationale Seelsorge" studieren. Ich möchte die Lebensgeschichten meiner Freunde hören, sie trösten und ihnen von meiner Geschichte erzählen. 

Jesus hat mich nie aufgegeben. Deshalb will auch ich heute Menschen helfen.
Das ist mein Traum.



Halbzeit. Sechs Monate Japan liegen jetzt schon hinter mir. Sechs Monate liegen noch vor mir. Die Corona-Krise verläuft in Japan relativ entspannt. Es ist geplant, dass die Schule wie vorgesehen am 7. April wieder weiter gehen kann. Eine besondere Freude ist, dass ich gerade ein paar Wochen mit meiner Mutter verbringen kann und wir gemeinsam das Japan entdecken können in das ich mich zuerst verliebt habe. Ich schaue zurück auf sechs Monate, die mich bis an meine Grenzen gebracht haben. Die mir emotional so viel abgefordert haben, wie es bisher noch nie der Fall war. Sechs Monate in denen ich Dinge getan habe, die ich mir vorher nie zugetraut hätte, einfach weil ich es hier musste. Und ich schaue auf sechs Monate, die noch vor mir liegen. Die noch sehr ungewiss sind. Und die Zukunft danach, die noch nicht zu sehen ist. Aber ich sehe auch die Spuren im Sand und bin gespannt, was Gott in dieser Zeit noch auf mich zukommen lässt.

Danke für alle Gebete und Nachrichten. Ich versuche über die aktuelle Lage in Deutschland informiert zu bleiben und bete für euch.

Wenn ihr mehr an Bildern interessiert seid: https://www.instagram.com/green_mirja/

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