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Es werden Posts vom Mai, 2015 angezeigt.

いただきます!!

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「すみません!さずりさん!これはなんですか。」  (Entschuldigung. Sayuri-san. Was ist das?) Sayuri blickt von der Schüssel auf in der sie gerade rührt und folgt meinem fragenden Blick zu der Tüte mit dem weißen Pulver und sagt etwas, aber es ist viel zu lang. Ich kann es mir nicht merken. Als ich nochmal nachfrage schaut sie mich fragend an und sagt dann etwas komplett anderes. Es ist frustrierend. Ich versuche mir die einzelnen Schritte im Kopf zu behalten während ich die Grapefruit für den Salat schäle - und mit "schälen" meine ich das japanische Schälen: du skalpierst alle Früchte! Abgetropftes Tofu, weißes undefinierbares Pulver - dass es in Deutschland vermutlich nicht gibt -, ganz viel Stärke und Mirin (ich hab bestimmt noch eine Zutat vergessen) werden zusammen gemixt, zu kleinen Bällchen geformt, später in kochendes Wasser gegeben und nach einander heraus gefischt wenn sie an der Oberfläche treiben. Später werden diese Tofu-Gnocchis in einer Soße, bestehend aus jeder Menge Ketchup, Zuc

Lobe den Herrn meine Seele

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  1/2 Lenhardfamilie キリストの心が 我が内につくられる kirisutono kokoro ga wa ga uchi ni tsukurareru  あなたのように あなたの愛に  anata no you ni anata no ai ni  生きる者と変えられる ikiru mono to kaerareru キリストの心が 我が内につくられる kirisutono kokoro ga wa ga uchi ni tsukurareru  あなたの前に へりくだります anata no mae ni herikudarimasu わが想い 委ねます waga omoi yudanemasu 栄光から栄光へと eikou kara eikou heto   主の姿に変えられる  shu no sugata ni kaerareru 御霊なる主よ今 mitamanaru sho yo ima 我が心つくりかえて  wa ga kokoro tsukurikaete  この心 わが想い kono kokoro waga omoi あなたの前に  anata no mae ni   Ein Teil meiner Arbeit in der Ai Hope Church ist die Musikbegleitung bei den Gottesdiensten. Zu Beginn meines Jahres hatten wir nur einmal im Monat Gottesdienst und wir bekamen Hilfe von der talentiertesten Musikerfamilie, die ich je getroffen habe. Diese gehen allerdings in die Inazawa und Ogaki Church. Aber seit wir jede Woche Gottesdienste haben und der älteste Bruder der Familie, der immer die Bandleitung übernommen hatte selbe

Liebes Tagebuch... Tag 3 - 29.04.15

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Tag 3 - 29.04.15 Der letzte Tag ist angebrochen. Dank meinem hohen Wasserkonsum wache ich schon um halb sieben auf, kann aber zum Glück noch bis 8 schlafen, auch wenn ein Kollege ziemlich schnarcht und ab halb 8 einige Leute zu packen anfangen. Als ich um acht aus meiner Luke schaue sind auch die beiden Jungs weg. Shoganai. God bless them! Ich lasse mir Zeit, mache Stille Zeit, fange langsam an, meine Sachen zu packen, sehe bei der Gelegenheit ein paar meiner asiatischen Zimmergenossen, die sehr viel freundlicher sind, als alle Westler zusammen und bin, nachdem ich mein Handtuch zurück (in den Korb vor der Waschmaschiene!!) gegeben habe und mein 2. Sandwich von gestern verdrückt habe endlich startbereit. Die Tüten, die ich im Hostel lagere, passen genau in eines der Schließfächer und ich ziehe beglückt mit meinem Fahrrad von gestern davon. Wohin zuerst? Ich entscheide mich für den Toji Tempel und drehe ausversehen eine kleine Extrarunde, aber jetzt hab ich das Gelände wenigstens

Liebes Tagebuch... Tag 2 - 29.04.15

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Tag 2 - 29.04.15 Guten Morgen! Nicht so ganz frisch, erwache ich um 7:15 nachdem mein Wecker EINMAL gepiept hat, bleibe aber noch liegen bis 20 vor 8. Mein Körper fühlt sich an wie mit dem Morgenstern gestreichelt. Es dauert schier ewig bis ich mich dazu aufraffen kann Stille Zeit zu machen (und das so kurz vor dem Ende des Altern Testaments!) und mich anzuziehen. In der Küche herrscht Stau und ich mache bestimmt 3 Mal die Kühlschranktür auf und zu (ein Mädchen wartet verwirrt hinter mir) bis ich endlich gegenwärtig genug bin mein Obst heraus zu nehmen. Ein junger asiatisch aussehender Mann sitzt am Tisch und unterhält sich auf Japanisch mit einem älteren Mann, der ihm seinen selbstgebauten Tisch vor führt. Mir fiel er schon gestern auf, weil er sehr interessant (das ist hier positiv gemeint) aussieht und jetzt weiß ich auch warum: ein Happi! (Halbjapaner). Die andere Hälfte scheint Englisch zu sein. Ich vermute Neuseeland oder Australien (seinem Begleiter nach zu urteilen). I

Liebes Tagebuch... Tag 1 - 27.04.15

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Tag 1 - 27.04.15 Ich sitze im Zug nach Ogaki. Endlich on my way nach Osaka, aber mein Kopf scheint noch nicht ganz wach zu sein. Am Schalter habe ich aus Versehen das falsche Ticket (nach Kyoto) verlangt und dann noch auf Osaka umstempeln müssen. Der Beamte sagte, das wäre kein Problem, aber er hatte eine Menge zu tippen und wer weiß, aber das war ja noch harmlos. Richtiges Herzrasen bekomme ich als auf einmal zwei Rapid-Züge auf zwei Gleisen zur gleichen Zeit in unterschiedliche Richtungen fuhren und ich (gewohnheitsmäßig) bei dem Zug nach Nagoya stand und dachte: Hmm. Irgendwie liegt Kyoto in die andere Richtung. *.* Jedenfalls bin ich hier erstmal richtig. Hab einen "schönen" Sitzplatz und ein wenig Zeit zu entspannen. Manchmal kommt mir das Leben vor wie dieses Murmel-Labyrinth-Spiel, bei dem man mit zwei Rädern das Spielfeld bewegen kann und so die Murmel an den vielen Löchern vorbei zum Ziel bringen muss. Mein aktueller Loch-Umrundungsstand: II Zwischenbilanz: Gl