Die Würde des Menschen ist unverlierbar
Dig. Dig. Dig. Digdig. Digdig. Digdig.
Ich seufze und öffne ein Auge um auf das Display meines Weckers zu schauen. 6:00Uhr. Ich stöhne und drehe mich auf die andere Seite. Es ist Sonntag morgen und ich Seppel war gestern abend mal wieder zu faul meinen Zeigefinger zu krümmen um auf den kleinen Knopf zu drücken, der dieses Piepsgerräusch des Schlaftodes hätte regulieren können.
Eine Haarklammer löst sich aus meinem Haarexperiment von gestern und ich behalte sie in der Hand während ich schon wied....
Plop...Ich fahre mit einem kleinen Schrei aus dem Schlaf. Etwas ist auf mich draufgefallen und in meinem schlaftrunkenen Hirn spielen sich grausige Szenen von auf meinen Kopf fallende Spinnen und Ratten ab. Panisch schaue ich auf mein Kissen. Mit Unschuldsmiene liegt dort meine Haarklammer, die mir aus der Hand gefallen sein muss.
Die Uhr zeigt inzwischen kurz nach acht an. Zeit zum Aufstehen!
Wer kennt sie nicht: Die Zeit zum Aufstehen? Man liebt sie, oder man hasst sie. Ich finde sie so mittel. Ich hab es natürlich gern mich morgens in die viel zu gemütlichen Decken zu wickeln und einfach noch ein bisschen länger zu träumen, aber ich habe inzwischen auch den Reiz entdeckt, den es hat, wenn man frühmorgens (JA, 6 Uhr ist frühmorgens!) durch einen einsamen Wald joggt.
Leider ist es wegen der Zeitumstellung morgens wieder dunkel um diese Zeit, aber ich nutze die Zeit stattdessen um Bibel zu lesen und mich auf den Tag einzustimmen... und na gut: 15 Minütchen kann man ja dann nochmal wegnicken. ;)
Heute war ich seit langem wieder im Christustreff in Marburg. Ich war bis dahin erst einmal dort gewesen und damals hatte es mich nicht wirklich angesprochen, aber dieses Mal war ich echt berührt von der Predigt und der anschließenden Lobpreis- und Gebetsgemeinschaft. Thema war die Würde des Menschen.
Anlass dazu ist die Initiative (tatadaaa:) "Zeit zum Aufstehen"
Ziel dieser Bewegung ist, ein sich Bewusstmachen der eigenen (christlichen) Werte und das Neufokusieren auf den Mittelpunkt unseres Lebens (idealer Weise:) Jesus!
Das Unterschreiben der 7 Thesen ist ein Zeichen, das Christen aller Konfessionen setzen um für das einzustehen was sie glauben, vertreten und leben wollen. Das Ganze läuft bis zum Reformationsjubiläum 2017.
Details und Gelegenheit zur "Unterschrift": https://www.zeit-zum-aufstehen.de/
In diesem Gottesdienst wurde sich besonders auf die 2. These fokusiert:
"Gott hat diese Welt geschaffen und jeden Menschen als sein Ebenbild mit unverlierbarer Würde"
In keiner Religion wird einem Menschen diese Würde so zugesprochen wie im Christentum (und Judentum). Wir sind wertvoll, aber nicht weil wir so toll sind, oder weil wir so viel leisten, sondern weil Gott uns diese Würde, diesen Wert, gibt.
Wer entscheidet ob mein Leben noch lebenswert ist?
Wer entscheidet ob das ungeborene Kind das Leben verdient?
Glauben wir, was uns erzählt wird, was wir haben müssen, was wir sein müssen um wertvoll zu sein? Um geliebt zu sein?
Herr, gibt uns die Kraft nach deinem Willen zu handeln. Du hast uns gesehen und geliebt bevor irgendjemand wusste, dass wir überhaupt existieren. Du hast uns geschaffen und wir sind wertvoll und kostbar. Keiner kann uns das nehmen und darum möchte ich dich bitten, dass wir das nie vergessen und es die Welt nicht vergessen lassen, damit auch die, die keine Stimme haben, um sich zu verteidigen, geachtet und geliebt werden, weil du sie geschaffen und geliebt hast.
Jesus, gib uns Augen, die sehen, Herzen, die mitfühlen und Hände, die helfen und sei du bei allem mit deinem Segen dabei.
Danke, dass du uns nie verlässt. Amen.
-> Liebesbrief des Vaters
Ich seufze und öffne ein Auge um auf das Display meines Weckers zu schauen. 6:00Uhr. Ich stöhne und drehe mich auf die andere Seite. Es ist Sonntag morgen und ich Seppel war gestern abend mal wieder zu faul meinen Zeigefinger zu krümmen um auf den kleinen Knopf zu drücken, der dieses Piepsgerräusch des Schlaftodes hätte regulieren können.
Eine Haarklammer löst sich aus meinem Haarexperiment von gestern und ich behalte sie in der Hand während ich schon wied....
Plop...Ich fahre mit einem kleinen Schrei aus dem Schlaf. Etwas ist auf mich draufgefallen und in meinem schlaftrunkenen Hirn spielen sich grausige Szenen von auf meinen Kopf fallende Spinnen und Ratten ab. Panisch schaue ich auf mein Kissen. Mit Unschuldsmiene liegt dort meine Haarklammer, die mir aus der Hand gefallen sein muss.
Die Uhr zeigt inzwischen kurz nach acht an. Zeit zum Aufstehen!
Wer kennt sie nicht: Die Zeit zum Aufstehen? Man liebt sie, oder man hasst sie. Ich finde sie so mittel. Ich hab es natürlich gern mich morgens in die viel zu gemütlichen Decken zu wickeln und einfach noch ein bisschen länger zu träumen, aber ich habe inzwischen auch den Reiz entdeckt, den es hat, wenn man frühmorgens (JA, 6 Uhr ist frühmorgens!) durch einen einsamen Wald joggt.
Leider ist es wegen der Zeitumstellung morgens wieder dunkel um diese Zeit, aber ich nutze die Zeit stattdessen um Bibel zu lesen und mich auf den Tag einzustimmen... und na gut: 15 Minütchen kann man ja dann nochmal wegnicken. ;)
Heute war ich seit langem wieder im Christustreff in Marburg. Ich war bis dahin erst einmal dort gewesen und damals hatte es mich nicht wirklich angesprochen, aber dieses Mal war ich echt berührt von der Predigt und der anschließenden Lobpreis- und Gebetsgemeinschaft. Thema war die Würde des Menschen.
Anlass dazu ist die Initiative (tatadaaa:) "Zeit zum Aufstehen"
Ziel dieser Bewegung ist, ein sich Bewusstmachen der eigenen (christlichen) Werte und das Neufokusieren auf den Mittelpunkt unseres Lebens (idealer Weise:) Jesus!
Das Unterschreiben der 7 Thesen ist ein Zeichen, das Christen aller Konfessionen setzen um für das einzustehen was sie glauben, vertreten und leben wollen. Das Ganze läuft bis zum Reformationsjubiläum 2017.
Details und Gelegenheit zur "Unterschrift": https://www.zeit-zum-aufstehen.de/
In diesem Gottesdienst wurde sich besonders auf die 2. These fokusiert:
"Gott hat diese Welt geschaffen und jeden Menschen als sein Ebenbild mit unverlierbarer Würde"
In keiner Religion wird einem Menschen diese Würde so zugesprochen wie im Christentum (und Judentum). Wir sind wertvoll, aber nicht weil wir so toll sind, oder weil wir so viel leisten, sondern weil Gott uns diese Würde, diesen Wert, gibt.
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt.Aber unsere Gesellschaft ist im Moment dabei an diesem Ast der menschlichen Existenz zu sägen. Der Anfang und das Ende eines menschlichen Lebens verlieren immer mehr an Wert, je mehr wir diesen von unserer Leistung und unserem Gebrauchtwerden abhängig machen. Eine Frage, die gestellt wurde hat mich tief getroffen: "Wer entscheidet ob ich es noch wert bin zu leben?" Und ich musste an ein Gespräch denken, dass ich vor einem halben Jahr hatte, indem mir erzählt wurde, dass sich im Geschichtsunterricht einer 12. Klasse, Schüler positiv zu der Tötung von Behinderten im Nationalsozialismus und der Diskussion über Sterbehilfe äußerten.
- Psalm 8,5-7
Wer entscheidet ob mein Leben noch lebenswert ist?
Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie. [...] Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und sie, es war sehr gut.Wer entscheidet wie ein Mensch zu sein hat damit er leben darf?
1. Mose 1,27+31
Wer entscheidet ob das ungeborene Kind das Leben verdient?
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. [...] Es war dir mein Gebein nicht verborgen als ich im Verborgenen gemacht wurde.Lassen wir zu, dass Andere uns unseren Wert absprechen?
- Psalm 139,13-15
Glauben wir, was uns erzählt wird, was wir haben müssen, was wir sein müssen um wertvoll zu sein? Um geliebt zu sein?
Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.Die Würde des Menschen ist unverlierbar!
- Jeremia 31,3
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
- Römer 8,38f.
Es ist Zeit Aufzustehen!
Jesus, gib uns Augen, die sehen, Herzen, die mitfühlen und Hände, die helfen und sei du bei allem mit deinem Segen dabei.
Danke, dass du uns nie verlässt. Amen.
Aus diesem Grund leide ich dies alles; aber ich schäme mich dessen nicht; denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.Wie sieht Gott mich eigentlich?
- 2. Timotheus 1,12
-> Liebesbrief des Vaters
Kommentare
Kommentar veröffentlichen