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Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.

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Etwas verloren stehe ich an der einsamen Bushaltestelle in einem kleinen Ort mitten im nirgendwo der hessischen Valachei. Ich versuche mich an den Weg zu erinnern, den ich schon vor eineinhalb Jahren verzweifelt gesucht habe und nur zögerlich dringen einzelne Erinnerungen wieder nach oben. Ich greife mir den Koffer mit meinem Laptop - dieses Wochenende muss genaustens dokumentiert werden! - und meinen Koffer und beginne den Weg zwischen den steinernen Fabrikhallen entlang zu rumpeln. Es ist dunkel obwohl es gerade mal halb sechs ist und ich könnte mir wesentlich gemütlichere Orte vorstellen als diese potenzielle Horrorfilm-Szenerie. An einer Kreuzung bin ich mir nicht sicher, aber ich denke mir: Die Straße auf die ich muss liegt vor mir... Volle Kraft voraus! Ächzend hiefe ich mich und meine Koffer den Berg hinauf und muss feststellen, dass ich in eine Einbahnstraße gelaufen bin. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Über die nasse Wiese und steile  Treppenstufen hinauf in der Dun

Hat dir nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor... Richter 4,6

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"Hey! Wie geht's dir? ... Müde? Ja das kann ich verstehen. Wie war denn die Veranstaltung? ... Gut? Ach, das ist schön zu hören. Worum ging es denn?....Ah, ok. Verstehe: Lobpreis und Gebetsstation. Was fandest du so am besten bisher?... Die Seminare. Wo warst du drin? ... Ziemlich cooler Dozent. Davon haben wir hier ne ganze Menge! Achso Matthias, ja der ist echt cool...." Beim Quartierdienst während dem Jugendtreffen + So oder so ähnlich liefen die Gespräche ab, die ich in den letzten Stunden geführt habe. In Tabor ist Jugendtreffenzeit und das bedeutet: 700-800 Teens und ihre Jugendpastoren springen ein Wochenende über das Gelände. Es gibt Workshops, Seminare, Vorträge, Konzerte und so geniale Sachen wie Cafeteria, Büchertisch und der legendäre INFO-STAND!!! (Dreimal dürft ihr raten, wo ich eingeteilt war^^). Im Voraus lies meine Motivation doch seehr zu wünschen übrig. Ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass ich Kinder nicht mag und mit Teens nicht zur

Probier's mal mit ... Tabor?!

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Probier's mal mit Gemütlichkeit. Mit Ruhe und Gemütlichkeit, vertreibst du deinen ganzen Sorgenkram! Und wenn du stets gemütlich bist und etwas appetitlich ist, dann nimm es dir egal woher es kam. Was soll ich woanders, wo's mir nicht gefällt? Ich gehe nicht fort hier, auch nicht für Geld! Mein Panda-Kostüm #Balou1 Studenten laufen durch den Gang, erfüllen ihn mit Lobgesang! Und schaust du in das Wohnheim rein, siehst du Studenten, die hier wohl gedeih'n! Sieh mal: Zwei, drei, vier! Denn mit 'nem Wohnheimplatz kommt auch das Glück zu dir! Sie komm' zu dir! Probiers mal mit nem Wohnheimplatz, mit Freunden und Zusammen sein. Und wenn dich auch dein Zimmernachbar quält!  Denn wenn du gerne feiern gehst und nicht viel Wert auf schlafen legst,  dann ist das hier der beste Ort der Welt! Und liest du gern Bibel? Und hast Fragen dabei? Dann darfst du drauf hoffen: auch Zweifel geh'n vorbei! Du musst hinter fragen, aber trotzdem auf Jesus schau

Einladung

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Hallo ihr Lieben, Gestern vor einem Jahr bin ich nach Japan ausgereist und die folgenden 10 Monate waren gespickt mit Sonnenschein, Gewitter und jeder Menge Reisfelder - in jeder symbolischen Hinsicht. Heute ist außerdem mein Nachfolger für die Arbeit in der Ai Hope Church ausgereist. Wer noch nicht genug von uns Japan Shorties hat, möge hier klicken: https://fabian4president.wordpress.com/ Dies ist jedoch kein offizieller Blog Eintrag, sondern eine Einladung. Mir wurde angeboten - und dieses Angebot habe ich natürlich freudig angenommen - in meiner Gemeinde einen Japan Abend zu veranstalten, bei dem ihr die Möglichkeit haben werdet nochmal neu und persönlich die japanische Kultur, Sprache und über meine Arbeit dort zu erfahren und am Schluss noch eigene Fragen an meinen japanischen Mitmoderator und mich zu stellen. Das Ganze wird kommende Woche am 11.09. in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Bad Homburg (Elisabethenstraße 23) um 20:00 Uhr starten und ich freue mich darauf eu

Mir sin halt doch irjendwie Deutsche, wa!

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Die neue Staffel: Japan-shortys! "Konbanwa minna-san! Watashi no namae wa Miriya desu! Yoroshiku onegaishimasu!" Ich verbeuge mich. Die gefühlt 50 Shorties vor mir klatschen. Von hinten tönt: "Sie hat gesagt, >Guten Abend. Ich heiße Mirja.< und dann so was wie >Bitte seid nett zu mir.<" Ich spüre wie mir das Blut in die Wangen schießt und suche mit den Augen die hintere Reihe ab. Die Japan-Fraktion ist kaum zu übersehen. Wenn ich in diese Gesichter sehe komme ich mir zum einen steinalt und zum anderen wie in einer neuen Staffel vor, in der plötzlich die Hauptcharaktere ausgetauscht wurden. Mein Herz fängt an zu rasen als ich mit meiner Präsentation über mein Jahr in Japan anfange, aber ich merke wie mich Gott durch die Folien trägt. So viel Spaß an einer Präsentation hatte ich noch nie. Seit fast 6 Wochen bin ich inzwischen wieder in Deutschland. Viel ist passiert. So viel, dass ich kaum Zeit gefunden habe hier weiter zu schreiben, aber ich

Sayonara!

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"Papa Beru" Ich kann kaum ein Wort raus bringen. Wir umarmen uns und ich weiß nicht wer wen hält.  Ich merke wie mir die Tränen in die Augen schießen und was ich dann sage kommt aus dem Herzen: I'm gonna miss you soo much!  Wir lösen uns wieder, du schaust mich an und ich sehe, dass auch deine Augen feucht sind. Wir lachen beide verlegen. Noch ist es nicht Zeit, aber bald.  Abschied nehmen ist super hart und ich hätte nicht gedacht, dass es so emotional ablaufen würde in einem Land, das für seine Distanziertheit und sein Pokerface bekannt ist, aber das tut es. Die letzten Tage waren erfüllt mit Packen, putzen, arbeiten. Und mit jeder Menge Freunden, die jetzt so häufig kommen wie es ihnen möglich ist um uns noch zu sehen. Geschenke und Karten. Umarmungen und Tränen. Die Japaner haben mir so viel geschenkt (und das meine ich nicht nur im materiellen Sinne). Die Frauen der Ai Hope Church :D Was mir am meisten bedeutet: ihre Freundschaft! (Das hört sich jetzt vi

Und Gott sah, dass es sehr gut war!

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Mein Herz rast wie verrückt. Ich schaue auf die Zettel in meiner Hand und versuche die Buchstaben in der Dunkelheit zu entziffern. Unruhig trete ich von einem Bein auf das andere und murmele die Worte vor mich hin. Zwei kleine Mädchen laufen an mir vorbei und grüßen mich lächelnd. Ich grüße überrascht zurück und widme mich dann wieder meiner Andacht. In wenigen Minuten soll ich in der Halle stehen und vor 30 Jugendlichen und Kindern auf Japanisch mein Zeugnis geben. (Ich hab mir natürlich auch ein super persönliches Thema ausgesucht! -.-) Mein Stresslevel steigt mit jeder Sekunde exponentiell an. Irgendwann halt ich es auch hier, vor der Halle, nicht mehr aus und trete wieder nach drinnen. Pascal sitzt mit Lakru und Arisa auf der Tribühne und alle drei lachen. Ich drücke ihm nervös die Kamera in die Hand. "Film bitte nicht von unten!" "Für meine Imotou mach ich doch alles!" Ein paar Minuten später läutet die Zeituhr und langsam trudeln alle in die Mitte. Pascal

Schinderera - Konturora - Kaputen ???

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" 見てください 。" (Schaut bitte her.) 5 Paar Kinderaugen hängen jetzt an meinen Lippen. Ich spreche so deutlich wie möglich: "Cinderella!" Der Chor tönt zurück: "Schinderera!" Nicht ganz.  "Ss! Cinderella!" Einige bekommen es dieses Mal hin, andere machen sich einen Spaß daraus mich nach zu äffen.  "Cinderella" "Controller" "Captain" Alle drei beginnen mit "C" aber jedes Mal wird es anders ausgesprochen. Wie bringt man so etwas seinen kleinen Schülern bei, wenn nur ein paar von ihnen unser Alphabet überhaupt beherrschen? Es geht weiter mit "Pencil", "Car", "Cocktail", "Cube", "Cute"... Welcome to Kids English! Na, wer von euch wusste, was die Worte bedeuten sollten? Die japanische Aussprache von ausländischen Worten ist recht faszinierend: Fremde Wörter werden einfach "japanisiert" (für japanische Zungen aussprechbar gemacht) und in Katagana ges