Tag 18 - Israelurlaub, ein Nachruf
Ich sitze mit dem Rücken an ein Bein des "Schattenhäuschens" gelehnt und beobachte die vielen Menschen dabei, wie sie durch die Wellen springen, die dann mit Getöse ans Meer rollen.
Es ist unser letzter Tag und den wollen wir noch in Tel Aviv am Stand verbringen.
Mein Vater ist auch schon irgendwo im Wasser verschwunden, aber mich zieht nichts in diese nasse Masse.
Im Rückblick auf unseren Urlaub hier würde ich sagen: Es ist gut, dass wir hier waren und es ist auch gut, dass wir heute Abend wieder weg sind.
Ich habe viel darüber gehört wie toll Israel und gerade Jerusalem sein soll, aber es gibt kaum einen Moment hier wo ich mich einfach wo gefühlt habe.
Die Natur war toll, der Müll weniger.
Dieses Land ist gespalten und statt aufeinander zu bewegt es sich nur weiter auseinander.
Der Konflikt ist allgegenwärtig und gerade als Frau war es mir häufig unangenehm alleine irgendwo hin zu gehen. Nachts war da eh nicht dran zu denken.
Ich will damit niemandem abraten hier her zu kommen, aber ich musste mich in der Zeit hier davon frei machen, alles mögen zu müssen und eine fantastische Zeit haben zu müssen.
Ich kann nur sagen: Schau es dir selber an. Sieh auf die Licht- und die Schattenseiten. Erlebe es selbst.
Ich freu mich jedenfalls darauf morgen wieder in Deutschland zu sein und wieder lernen zu dürfen. ^^
Friede sei mit dir Israel!
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